Working Groups

MOVING – wie schon der Name sagt – möchte etwas bewegen helfen. Aus diesem Grunde sind wir in verschiedenen Verkehrssicherheits-Themenfeldern tätig. Wenn Sie mehr über einzelne Aktivitäten erfahren möchten, dann Springen Sie zum entsprechenden Bereich auf dieser Seite.

 

  • ad-hoc AG Berufskraftfahrer
  • Lebenslanges Lernen
  • Arge AB 21
  • DG MOVE
  • Verkehrserziehung
  • BASt- Projektgruppe

 


 

ad-hoc AG Berufskraftfahrer

 

In enger Abstimmung mit dem BMVI (Referat LA21) hatte MOVING im Herbst 2012 einen Sitzungszyklus zum Thema Berufskraftfahrer (BKF) ins Leben gerufen. Mitgliedern von Vereinen und Verbänden wird damit ermöglicht, sich mit Vertretern von BMVI, Bundesländern sowie DIHK/IHKs über den Stand, mögliche Problemstellen und Optimierungspotenziale im Bereich Berufskraftfahrer auszutauschen.

 

Teilnehmer der 1. Sitzung vom 14.09.2012 (TÜV NORD Akademie, Berlin)

 

 

Übergabe der Empfehlungen der ad hoc-AG BKF an Dorothee Bär, Parl. Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
v.l. Frank Huster (DSLV), Antje Janßen (MOVING), Gerhard von Bressensdorf (BVF), Dorothee Bär (BMVI), Heike Lüben (ADAC), Jörg-Michael Satz (MOVING), Martina Ruprecht (BDFU), Ralf Vennefrohne (Springer Fachmedien München GmbH)

 

 

2014 Übergabe der Empfehlungen der ad hoc-AG BKF an das BMVI

 

In der AG wurden von über 40 mit der Umsetzungspraxis vertrauten Experten folgende Empfehlungen entwickelt:

  • Einführung eines zentralen Registers (browserbasierter Zugriff mit unterschiedlichen Rollen) nach dem Vorbild Niederlande, um Transparenz für alle zu schaffen hinsichtlich anerkannter Aus- und Weiterbilder, um eine obligate Anmeldung eines jeden Kurstermins (einschließlich der Benennung von Räumen) durchzuführen und damit letztlich effektive Kontrollen zu ermöglichen sowie die Teilnehmer zu verwalten (und damit das Ausstellen der Bescheinigungen obsolet zu machen: „Fälschungssicherheit“).
  • Gewährung einheitlicher Überwachungskriterien und ihrer Durchführung.
  • Eine bundesweite Einheitlichkeit in den Kriterien für die Anerkennung von Ausbildungsstätten sollte sichergestellt werden.
  • Eine bundesweite Einheitlichkeit in den Kontrollen von Ausbildungsstätten sollte sichergestellt werden. Vorhandene dezentrale Strukturen können genutzt werden.
  • Regelmäßige Fortbildung der Dozenten nach BKrFQG (pädagogisch und fachlich nach Einsatzgebiet).
  • Kriterienkatalog für Dozenten in der Grundqualifikation und Weiterbildung nach BKrFQG, welcher als Grundlage bei der Anerkennung von Trainern dienen kann sowie Basis und Muster für die Anerkennung und Entwicklung spezifischer Trainer-Fortbildungen bzw. Eingangsqualifizierungen sein kann.
  • Einsatz fachfremder Dozenten sollte erlaubt werden, wenn diese Qualifikationen in einem fachspezifischen sowie im überfachlichen Teil nachweisen.
  • Prüfung der Einführung einer Lernzielkontrolle in der Weiterbildung.

 

Weitere Informationen:

1. Sitzung ad hoc-AG BKF in Berlin (September 2012)

2. Sitzung ad hoc-AG BKF in Köln (Januar 2013)

3. Sitzung ad hoc-AG BKF in München (Juni 2013)

4. Sitzung ad hoc-AG BKF in Berlin (Mai 2013)

5. Sitzung ad hoc-AG BKF in Berlin (April 2015)

6. Sitzung ad hoc-AG BKF in München ( September 2016)

7. Sitzung ad hoc-AG BKF in Berlin (Juni 2018)

 


 

Lebenslanges Lernen

 

Wer heute in Deutschland die Führerscheinprüfung in der Klasse A oder B besteht, erwirbt die Fahrerlaubnis für sein ganzes restliches Leben. Doch ist eine lebenslange Fahrerlaubnis heute noch zeitgemäß? Würde sich die Straßenverkehrssicherheit möglicherweise erhöhen, wenn ein jeder Führerscheininhaber beispielsweise alle 10 Jahre einen Gesundheits-Check sowie Augentest, einen Erste-Hilfe-Kurs oder Wiederauffrischungskurs über neue Verkehrsregeln/-richtlinien und Kraftfahrzeugtechnologien absolvierte?

 

Zumindest ist festzuhalten, dass sich auch Europa grundsätzlich mit dem Thema Lebenslanges Lernen beschäftigt – und das schon seit geraumer Zeit. Lesen Sie bitte selbst:

 

Einen europäischen Raum des lebenslangen Lernens schaffen

„…alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt.“ [ EU KOM/2001/678 ]

 

 

 

 


 

Arge AB 21

 

Blick nach vorn:

Mit Einrichtung einer Arbeitsgemeinschaft für die professionelle Ausbildung im 21. Jahrhundert, kurz arge AB 21, ließe sich ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Zahl an Verkehrstoten und Verletzten leisten, die Jahr für Jahr deutschlandweit und international zu beklagen sind. In den Jahren 2011-2012 kamen rd. 50 Experten aus der organisierten bundesdeutschen Verkehrssicherheit (BMVBS, BLs, BASt, Universitäten, Fahrlehrerverbände, Technische Prüfstellen, Verkehrsverlage, Verkehrsklubs u. a.) zu fünf Fachwerkstatt-Sitzungen über die „Fahranfängervorbereitung“ (FAV) zusammen.

 

Im „Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung der Fahranfängervorbereitung in Deutschland“, dem Abschlussbericht der BASt-Expertengruppe „Fahranfängervorbereitung“ vom Juli 2012, werden in Kapitel 3.6 Kontinuierliche wissenschaftlich gestützte Optimierung der Fahranfängervorbereitung die Aufgabenstellungen in den Arbeitsfeldern „Fahrerlaubnisprüfung“ und „Sonstige Fahranfängermaßnahmen“ dezidiert umschrieben:

 

BASt-Rahmenkonzept FAV – Auszug Schlussfassung (extract in German), 13th July 2012

 

arge AB 21:

Im Fokus einer solchen Einrichtung arge AB 21 steht die Förderung von Erziehung und Bildung sowie Unfallverhütung in den Bereichen Verkehrssicherheit, Verkehrsschulung und Verkehrserziehung nebst der damit verbundenen professionellen Fahrerlaubnis-Ausbildung, Fahrlehrer-Aus- und Weiterbildung sowie Fahrerlaubnis-Prüfung. Seit 1999 existiert eine ständige Arbeitsgemeinschaft, die TÜV|DEKRA arge tp 21 (Dresden), in welcher die Technischen Prüfstellen von TÜV und DEKRA sämtliche Fahrerlaubnis-Theorieprüfungen kontinuierlich sammeln, kategorisieren, analysieren, evaluieren und interdisziplinär optimieren. Entsprechende Strukturen zugunsten einer kontinuierlichen wissenschaftlichen Abstützung für den Komplex Fahrausbildung, Fahrerweiterbildung, Fahrlehrer-Aus-/-Weiterbildung etc. fehlen bislang. Wie könnte eine solche Einrichtung aussehen?

Arbeitsgemeinschaft Ausbildung im 21. Jahrhundert/arge AB 21 – Stand: 12-2012

 


 

DG MOVE

 

Die DG MOVE (Gereraldirektion Verkehr und Mobilität) entwickelt und betreut die Maßnahmen der Europäischen Union, im Bereich Verkehr und Mobilität.

Das Ziel sind die Förderung von Wirtschafts-, Arbeitsangebots- und Investitionswachstum.

Außerdem sind die Politikbereiche des einheitlichen Wirtschaftsraumes, der Migration , sowie von Energie und Klimaschutz von den Beschlüssen der DG MOVE betroffen.

Am 17. Mai hat die Europäische Kommission ihre Bemühungen zum dritten Mobilitätspaket vorgestellt. Unter dem Titel „Europa in Bewegung“ schließt, das Vorhaben den Kreis die europäische Agenda zur Modernisierung des Verkehrswesens voranzutreiben. Die Kommission plant einen weichen Übergang zum sicheren, sauberen und automatisierten Verkehr:

Europe on the Move: Commission completes its agenda for safe, clean and connected mobility

 

Faktsheets der DG MOVE:

 


 

Verkehrserziehung

 

Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung soll vor allem solche Verkehrsteilnehmer für die Teilnahme am Straßenverkehr erreichen, die besonders gefährdet sind. In Kitas und Schulen wird deshalb großen Wert auf die Vermittlung von Regeln und das richtige Benehmen im Straßenverkehr gelegt. Dabei kommt es nicht nur auf altersgerechtes Lernmaterial an, sondern auch auf die Unterrichts-Konzeption. MOVING und seine Mitglieder engagieren sich im Bereich Verkehrserziehung und fördern Projekte in Kitas und Schulen.

 

Verkehrserziehung in Deutschland heute

Unter dem Begriff Verkehrserziehung versteht man das pädagogische Einwirken auf in erster Linie Kinder und Jugendliche, um sie in der Entwicklung ihrer Verhaltensweisen im Straßenverkehr zu unterstützen. Damit geht Verkehrserziehung weit über die Vermittlung reiner Verkehrsregeln hinaus und umfasst zusätzlich die Bereiche Sozialerziehung, Migration, Inklusion, Ernährung, Bewegung, Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitserziehung.

Am 10. Mai 2012 haben die Kultusminister der Bundesländer eine neue „KMK-Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule“ verabschiedet. In dieses neue Grundlagenpapier sind weitere gesellschaftlich relevante Themen wie beispielsweise Klimaschutz, Verkehrsraumgestaltung, Zukunftsfähigkeit oder Nachhaltigkeit aufgenommen worden. Hintergrund und Ziel ist es, Verkehrserziehung nicht nur als schulische, sondern auch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen. Dabei spielen unterschiedliche Partner eine zunehmend große Rolle. Neben Polizei, Verbänden, Verkehrswachten und weiteren außerschulischen Partnern und Institutionen haben auch Verlage eine zunehmend hohe Aufgabe. Sie entwickeln für die Zielgruppen pädagogisch wertvolle und praxisorientierte Materialien sowie Medien, um alle aktiv Beteiligten in der Verkehrserziehung tatkräftig zu unterstützen. Junge Menschen sollen schon frühzeitig mit Hilfe der Verkehrserziehung eine zukunftsfähige Mobilität erlernen können, die ihnen hilft, weitere Hürden im Verlauf ihrer Entwicklung sicher und selbstbewusst zu meistern.

Verkehrserziehung in Deutschland ist auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen angesiedelt und zeichnet sich durch interdisziplinäre Kooperationen und Vielfalt aus. Für die schulische Verkehrserziehung sind auf Grund der föderalen Staatsstruktur die Bundesländer eigenverantwortlich zuständig. Daher werden in Deutschland in jedem Land eigene Curricula und Handreichungen für Verkehrserziehung an den Schulen erarbeitet, die (auch) unterschiedliche Akzente setzen (können).

Verkehrserziehung beginnt bereits im Kindergarten. Allerdings erfährt sie dort (leider noch) keine oberste Priorität, weil ErzieherInnen in ihrer Ausbildung nur selten mit dieser Thematik befasst werden. Dabei nehmen kleine Kinder schon sehr früh passiv oder auch aktiv am Straßenverkehr teil. Fehlverhalten kann zu schweren Verletzungen, schlimmstenfalls sogar zum Tod führen. Nicht nur aus diesem Grund ist Verkehrserziehung eine der wesentlichen Aufgaben von Bildung und Erziehung. Nur wer frühzeitig die Gefahren erkennt und lernt, mit ihnen richtig umzugehen, erlangt Autonomie und Kompetenz.

 

Verkehrserziehung: Grundlagen für Kinder im Straßenverkehr

Kinder nehmen schon von klein auf als Mitfahrer, Fußgänger und Fahrradfahrer am Verkehr teil. Verkehrserziehung ist der erste Schritt für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr, angefangen mit den Farben der Ampel und dem Anschnallen im Auto bis hin zum Schulweg mit dem Fahrrad. Kinder müssen lernen, dass ein bestimmtes Verhalten Gefahren vorbeugen oder diese herbeiführen kann. Überhaupt muss die Wahrnehmung für Gefahr und Sicherheit geschult werden. Längst ist Verkehrserziehung deshalb im Kindergarten und in der Grundschule ein Thema. Meist findet in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie beispielsweise der Verkehrswacht die Verkehrserziehung in der Schule stattfinden. Dieser Ratgeber bietet Ihnen einige Informationen zu den Grundlagen altersgerechter Verkehrserziehung. Welchen Beitrag können Eltern für die Verkehrssicherheit ihrer Kinder leisten und wie sieht Verkehrserziehung im Kindergarten und in der Schule aus?

Lesenswerte Informationen finden Sie hier.


 

BASt-Projektgruppe

 

Auf Initiative des BMVBS (Referat LA 21) wird zum Jahresbeginn 2014 eine „Projektgruppe zur Entwicklung von Maßnahmen zur Absenkung des Unfallrisikos in der Anfangsphase des selbstständigen Fahrens“ eingerichtet. Unter den insgesamt 10 zur ständigen Mitarbeit eingeladenen Institutionen befindet sich auch MOVING. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Untersuchung von Maßnahmenansätzen wie beispielsweise der möglichen Einrichtung einer „arge AB 21“ mit dem vom 51.Verkehrsgerichtstag (2013) empfohlenen Ziel der Finanzierung der kontinuierlichen Fortentwicklung der Fahrausbildung.